Cearbhall O'Dálaigh

irischer Politiker und Jurist; Staatspräsident der Republik Irland 1974-1976; Generalstaatsanwalt Irlands1946-1948 und 1951-1953; Präsident des Obersten Gerichtshofs in Dublin 1961-1973; 1974 Präsident der ersten Kammer am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften

* 12. Februar 1911 Bray

† 21. März 1978 Grafschaft Kerry

Wirken

Cearbhall O'Dálaigh (englisch auch Carroll O'Daly geschrieben) wurde am 12. Februar 1911 in Bray (20km von Dublin entfernt) geboren. Seine Eltern waren aktiv am sogenannten Osteraufstand 1916 beteiligt. Er besuchte die Schule in Bray und anschließend die Christian Brothers School in Dublin. In Dublin studierte er dann am University College u.a. die gälische Sprache, schloß mit dem Bachelor-Grad ab, studierte dann Rechtswissenschaften und erwarb den entsprechenden Bachelor-Grad. Ab 1931 (bis 1940) betätigte er sich als Redakteur bzw. Chefredakteur des Blattes "Irish Press" (in gälischer Sprache) und wurde 1934 als Anwalt bei Gericht zugelassen. 1936 war er mit 25 Jahren jüngster Staatsanwalt. In den Jahren 1946-48 und 1951-1953 fungierte er unter der Regierung der Fianna Fail als Generalstaatsanwalt Irlands.

1953 wurde er als Richter an den Obersten Gerichtshof in Dublin berufen, dessen Präsident er von 1961 bis 1973 gewesen ist. 1973 nahm er seine Tätigkeit als Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg auf und wurde 1974 zum Präsidenten der ...